Schlagwort-Archive: Subkulturen

Fujoshi – die Erscheinung weiblicher Otakus

fujoshi equip
Fujoshi-Equipment. Flickr cc, girlinblack

Heutzutage gibt es immer mehr Bücher und Artikel über die otaku-Kultur Japans. Anfangs hatten otakus in Japan ein eher negatives Image und galten als die komischen Außenseiter. Seitdem in Europa und Amerika jedoch die japanischen Animes und Spiele immer mehr Ansehen gewinnen und otakus eher respektiert als verhöhnt werden, hat sich auch ihre Stellung in der japanischen Gesellschaft in den letzten Jahren verbessert. Es gibt einen riesigen Markt für otakus (Manga, Anime, Spiele, Figuren etc.) und darüber hinaus konsumieren sie nicht nur, sondern produzieren zum Beispiel auch dōjinshi 同人誌 (von Fans produzierte Manga), die zahlreich im Internet zu finden sind. Das Interesse der Allgemeinheit und Forscher an otakus wird deswegen immer größer und es gibt bereits zahlreiche Diskurse zu diesem Thema. In diesen Diskursen werden jedoch hauptsächlich Männer untersucht. Alleine das Wort otaku lässt an einen männlichen Fan denken, als ob Frauen sich nicht in demselben Maße für Manga und Anime interessieren würden. Allerdings ist in den letzten Jahren der Begriff fujoshi unter weiblichen Fans aufgetaucht und hat sich immer weiter verbreitet, aber was hat es damit auf sich? Fujoshi – die Erscheinung weiblicher Otakus weiterlesen

Japans Jugendkultur – nicht immer schrill und bunt (Teil 2)

Dies ist der zweite Teil des Beitrags ,,Japans Jugendkultur – nicht immer schrill und bunt“. Dieser Teil befasst sich mit den Faktoren, die die soziale Isolation begünstigen, sowie mit möglichen Hilfsmaßnahmen gegen das Hikikomori-Phänomen. Japans Jugendkultur – nicht immer schrill und bunt (Teil 2) weiterlesen

Japans Jugendkultur – nicht immer schrill und bunt (Teil 1)

,,Das Klebeband brachte sich leicht an. Für mich, der ich in der Dunkelheit lebe, gibt es außerhalb nichts mehr. Alles verblasst. Man muss nur die Tür hinter sich zuziehen, und schon ist man auf der Schwelle zu einer anderen Welt. Zu der Welt, die man in sich trägt, die von der Außenwelt unterdrückt wurde, der man die Luft zum Atmen nahm“.

Dieses Zitat aus Kevin Kuhns Debütroman,,Hikikomori“ spiegelt einen kleinen Teil des Innenlebens eines Hikikomoris wieder. In gleicher Weise soll auch der folgende Artikel einen kleinen Einblick in die Thematik ,,Hikikomori“ gewähren. Der Artikel besteht aus zwei Teilen, der erste beschäftigt sich mit der Definition eines Hikikomoris und der Rolle der Gesellschaft. Der Zweite Teil befasst sich mit den Faktoren, die die soziale Isolation begünstigen, sowie mit möglichen Hilfsmaßnahmen gegen dieses Phänomen.

Japans Jugendkultur – nicht immer schrill und bunt (Teil 1) weiterlesen

Japanische Jugendkulturen als Teil einer „Bastelexistenz“

visu
J!-ENT Live, Flickr cc, Dennis Amith

Wie unterscheiden sich gegenwärtige Jugendkulturen und Fandoms von früheren Strömungen? Warum ist Visual Kei anders als Punk? Und was macht überhaupt den Reiz japanischer Jugendkulturen für westliche Jugendliche aus? Ein Text des Soziologen und Medienwissenschaftlers Marco Höhn liefert einige Ansätze zur Beantwortung dieser Fragen: „Visual Kei“ – Vom Wandel einer „japanischen Jugendkultur“ zu einer translokalen Medienkultur Japanische Jugendkulturen als Teil einer „Bastelexistenz“ weiterlesen