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Kostenloses E-Book: Media Convergence In Japan

Media Convergence in JapanGerade ist ein spannendes Buch von namhaften Wissenschaftler/innen erschienen, das sich mit vielen Bereichen der japanischen Populärkultur beschäftigt: „‪Media Convergence In Japan‬“, herausgegeben von Patrick Galbraith und Jason Karlin. Man kann es sich in verschiedenen Formaten im Internet Archive kostenlos herunterladen! Unter anderem gibt es Aufsätze zur Globalisierung der japanischen Videospielindustrie, zu virtuellen Idols und um die Rolle von Medien nach 3/11.

Hier der Klappentext:

‪The Japanese media system is in a state of flux as a result of shifts in the digital economy, new audience metrics and declining print and broadcast revenues. This volume examines issues of media consolidation, participatory culture and franchising in contemporary Japan, and explores how the Japanese media system is adapting to change in light of its tendency toward prioritizing domestic markets, restricting access and co-opting fan movements. The chapters consider conflict and negotiations within the Japanese media system, structural transformations, emerging modes of producer and audience relations and potential sites of innovation.‬

J-Horror: The Media has Eyes

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Flickr cc, Andrei Niemimäki

In den 1950er Jahren war die Welt noch in Ordnung. In japanischen Horrorfilmen wie Tôkaidô Yotsuya Kaidan von Nakagawa Nobuo (1959) hatten die Geister ein klares Rachemotiv und ihr schauriges Auftreten war völlig nachvollziehbar. War ihr Rachedurst gestillt (heißt zum Beispiel: der böse Ehemann beseitigt), so konnten sie sich beruhigt ins Jenseits zurückziehen. Und was vielleicht das Wichtigste ist – die Geister waren Relikte einer längst vergangenen Zeit und die Handlung in der Edo-zeitlichen Vormoderne angesiedelt. Der Grusel konnte daher immer aus einer gewissen Distanz genossen werden. Ganz anders sieht es im J-Horror aus: Die Geister haben sich mitten im Großstadtleben festgesetzt, machen Apartmenthäuser unsicher, und was sie eigentlich antreibt kann man zwar ahnen, aber eine wirkliche Lösung ihres Fluchs ist nicht in Sicht. Als Heimstatt hat sich das Unheimliche ausgerechnet die Technologien ausgesucht, mit denen die Menschen täglich zu tun haben und auf die sie am meisten angewiesen sind: Handy, Fernseher, Internet usw. J-Horror: The Media has Eyes weiterlesen