Schlagwort-Archive: Japanische Musik

Musik-Tourismus in Fukuoka

Von Svenja Lütz

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Die Präfektur Fukuoka (福岡県 – Fukuoka-ken) liegt im Südosten des Landes auf der Insel Kyûshû. Verwaltungssitz der Präfektur ist die gleichnamige Stadt Fukuoka (福岡市 – Fukuoka-shi), welche direkt am Meer liegt, so wie ein großer Teil der gesamten Präfektur. Die Präfektur bietet für Touristen viele Möglichkeiten, die Kultur, Geschichte und Natur Japans kennenzulernen. Einige Beispiele wären der Shinto-Schrein in Dazaifu, die Ruinen des Akizuki-Castle mit den 300 Kirschbäumen, die im Frühling aufblühen oder das Ozuka-Grab, welches wie ein Schlüsselloch aussieht und im 6. Jahrhundert errichtet worden ist. Aber auch Touristen, die ihre Freizeit gerne mit Shoppen verbringen, kommen nicht zu kurz. Die Kanalstadt Hakata, ein Stadtteil von Fukuoka, lädt mit vielen Läden zum Geldausgeben ein. Um einen entspannten Tag am Strand verbringen zu können, lädt Momochi-Beach in Fukuoka ein. Dort steht auch der Fukuoka Tower, von welchem man eine gute Aussicht über die ganze Stadt hat.

1978 wurde in Fukuoka-shi auch eine der berühmtesten und erfolgreichsten J-Pop-Sängerinnen Japans geboren – Hamasaki Ayumi (浜崎 あゆみ). Sie zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sie ihre Liedtexte selber schreibt und sich nicht von der japanischen Musikindustrie hat verändern lassen. Das hat auch dazu beigetragen, dass ihre Bekanntheit sich von Fukuoka, über Japan bis in viele Teile Asiens verbreitet hat. Deswegen wird sie auch mit dem Titel „Kaiserin des J-Pop“ bezeichnet. Heute ist sie auch außerhalb Asiens bekannt und eine der erfolgreichsten Sängerinnen im asiatischen Raum. Auf Facebook hat Ayumi über eine halbe Millionen Follower, auf Instagram um die 800.000 und auf Twitter folgen ihr sogar etwa 1 Million Menschen.

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Ladies & Gentlemen: The Bawdies!

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Flickr cc, twelvemajorchords – Frontmann Roy bei einem Auftritt in Sydney (2008)

The Bawdies? Wer? „Klingt irgendwie nach den Beatles, sieht auch ein bisschen aus wie die Beatles, sind aber irgendwie doch nicht die Beatles“ mag den einen oder anderen beim Anblick der vierköpfigen Japanischen Rock Band aus Tokyo durch den Kopf schießen. Wer würde bei Namen wie „Roy“, „Taxman“, „Jim“ oder „Marcy“ auch schon an Japaner denken? Wohl kaum einer. Und genau dieser Aspekt des Unerwartbaren macht die Bawdies zu etwas besonderen. Was  genau hinter diesen 4 Herren im Einheitslook steckt, und in welcher Hinsicht sie sich von anderen Bands Japans abheben wird der nun folgende Artikel genauer beleuchten. Ladies & Gentlemen: The Bawdies! weiterlesen

Coversongs ~ Von Japan in die Welt und wieder zurück

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Flickr cc, grooble – The Bawdies bei einem Auftritt 2007 in Tôkyô

„Asiaten covern und kopieren doch alles!“ so oder so ähnlich hört man es immer wieder wenn es um die Beurteilung von Musik aus dem Ostasiatischen Bereich, insbesondere Japan, Korea, Taiwan oder Hong Kong geht. Ob Asiaten die im Business-Anzug in zweitklassigen Karaokebars mit quäkiger Stimme verzweifelt versuchen Westliche Klassiker nachzusingen, Instrumentalisten die mit übernatürlichen Kräften ausgerüstet und ohne jegliche Anzeichen von Anstrengung ganze Soundtracks alleine nachspielen, oder aber Interpreten die in der jeweiligen Landessprache versuchen bekannte Hits für den eigenen Markt zu finden; all diese Bildnisse tragen zur Bildung eines allumfassenden Ostasiatischen Musikklischees bei.

Wer sich schon einmal genauer mit den Musikszenen der oben genannten Länder auseinandergesetzt hat, wird sicherlich festgestellt haben, dass manche Bestandteile des Klischees einen gewissen Grad Wahrheit in sich tragen, andere wiederum lediglich einen Versuch darstellen die Welt in Kategorien einzuteilen. Das viele bekannte Stars aus der Westlichen Welt auch oft zu Beginn ihrer Karrieren gecovert haben, wird dabei oft übersehen.
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