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Ladies & Gentlemen: The Bawdies!

Flickr cc,  twelvemajorchords
Flickr cc, twelvemajorchords – Frontmann Roy bei einem Auftritt in Sydney (2008)

The Bawdies? Wer? „Klingt irgendwie nach den Beatles, sieht auch ein bisschen aus wie die Beatles, sind aber irgendwie doch nicht die Beatles“ mag den einen oder anderen beim Anblick der vierköpfigen Japanischen Rock Band aus Tokyo durch den Kopf schießen. Wer würde bei Namen wie „Roy“, „Taxman“, „Jim“ oder „Marcy“ auch schon an Japaner denken? Wohl kaum einer. Und genau dieser Aspekt des Unerwartbaren macht die Bawdies zu etwas besonderen. Was  genau hinter diesen 4 Herren im Einheitslook steckt, und in welcher Hinsicht sie sich von anderen Bands Japans abheben wird der nun folgende Artikel genauer beleuchten. Ladies & Gentlemen: The Bawdies! weiterlesen

Coversongs ~ Von Japan in die Welt und wieder zurück

Flickr cc,  grooble
Flickr cc, grooble – The Bawdies bei einem Auftritt 2007 in Tôkyô

„Asiaten covern und kopieren doch alles!“ so oder so ähnlich hört man es immer wieder wenn es um die Beurteilung von Musik aus dem Ostasiatischen Bereich, insbesondere Japan, Korea, Taiwan oder Hong Kong geht. Ob Asiaten die im Business-Anzug in zweitklassigen Karaokebars mit quäkiger Stimme verzweifelt versuchen Westliche Klassiker nachzusingen, Instrumentalisten die mit übernatürlichen Kräften ausgerüstet und ohne jegliche Anzeichen von Anstrengung ganze Soundtracks alleine nachspielen, oder aber Interpreten die in der jeweiligen Landessprache versuchen bekannte Hits für den eigenen Markt zu finden; all diese Bildnisse tragen zur Bildung eines allumfassenden Ostasiatischen Musikklischees bei.

Wer sich schon einmal genauer mit den Musikszenen der oben genannten Länder auseinandergesetzt hat, wird sicherlich festgestellt haben, dass manche Bestandteile des Klischees einen gewissen Grad Wahrheit in sich tragen, andere wiederum lediglich einen Versuch darstellen die Welt in Kategorien einzuteilen. Das viele bekannte Stars aus der Westlichen Welt auch oft zu Beginn ihrer Karrieren gecovert haben, wird dabei oft übersehen.
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X Japan

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Flickr cc, 泰德

„Der vorstehende Nagel wird eingehämmert“ (出る杭は打たれる) heißt es in einem bekannten japanischen Sprichwort. Dies mag in vielen Bereichen des japanischen Lebens auch heute noch stimmen, jedoch kam es in Japan in den 80er Jahren zu einer regelrechten Rebellion gegen die Homogenität Japans. Besonders junge Menschen wollten sich nicht länger vorschreiben lassen, wie sie auszusehen und was sie zu tun hatten. Unter ihnen auch Yoshiki Hayashi (林佳樹) und Toshimitsu Deyama (出山利三), besser bekannt als Yoshiki und Toshi von X Japan.

Es begann bereits 1977 als die damals elfjährigen sich entschlossen, eine Band zu gründen. Zunächst nannten sie sich Dynamite, änderten den Namen aber bereits 1978 in Noise um. Nachdem sie sich 1982 trennten, formten Yoshiki und Toshi gemeinsam eine neue Band. Sie nannten sich X, wollten aber weiterhin über einen anderen Namen nachdenken. Dass X schließlich zu einem so großen Phänomen werden würde (und ich spreche hier nicht nur als Fan), hätte damals wohl niemand gedacht.

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午前1時 = ONE OK ROCK?!

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Flickr cc, ashley.adcox

Wenn Japaner von ‚one o’clock‘ sprechen, kann sich das schonmal nach ‚one o’crock‘ anhören. Da liegt es dann ja doch nicht so fern, wenn man seine Rockband ‚ONE OK ROCK‘ ( ワンオクロック) tauft – denn geprobt wurde früher bei dieser Band immer Samstags um Eins.

Gegründet wurde die Band im Sommer 2005 von Toru (Yamashita Tôru: 山下亨/ Gitarre) und Ryota (Kohama Ryôta: 小浜良太/ Bass), die beide bereits Mitglieder der rappenden Breakdance-Gruppe HEADS waren, und Alex, der jedoch nach einem kleinen Skandal 2009 die Band verließ. Drummer der Gruppe war Tomo, der sich jedoch auf Wunsch seiner Eltern gegen eine Musikkarriere entschied. Kurze Zeit später trat auch der Sänger Taka (Morita Takahiro: 森田貴寛) der Band bei, Sohn des Enka-Sängers Mori Shinichi, der zuvor Mitglied der Boyband NewS war. Nachdem Tomo 2006 die Band verlassen hatte, gab es zunächst keinen neuen offiziellen Drummer. Erst 2007 wurde Tomoya (Kanki Tomoya:神吉智也) zum offiziellen festen Mitglied der Band benannt. 午前1時 = ONE OK ROCK?! weiterlesen

Japanische Jugendkulturen als Teil einer „Bastelexistenz“

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J!-ENT Live, Flickr cc, Dennis Amith

Wie unterscheiden sich gegenwärtige Jugendkulturen und Fandoms von früheren Strömungen? Warum ist Visual Kei anders als Punk? Und was macht überhaupt den Reiz japanischer Jugendkulturen für westliche Jugendliche aus? Ein Text des Soziologen und Medienwissenschaftlers Marco Höhn liefert einige Ansätze zur Beantwortung dieser Fragen: „Visual Kei“ – Vom Wandel einer „japanischen Jugendkultur“ zu einer translokalen Medienkultur Japanische Jugendkulturen als Teil einer „Bastelexistenz“ weiterlesen

EAT YOU ALIVE in Deutschland

Das Jahr neigt sich langsam dem Ende entgegen und überall in Deutschland stimmt man sich bereits auf die besinnliche Weihnachtszeit ein.

Wer jedoch im Dezember anstatt ‚Last Christmas‘ in Dauerschleife lieber richtig was auf die Ohren will, sollte sich überlegen eines der beiden Deutschland Konzerte der J-Rock Band EAT YOU ALIVE  zu besuchen.

Im Rahmen ihrer erstes Europatour rocken sie Hamburg und Köln. Tickets findet man bei me-shopund konTicket.

 

20.12.13 – Hamburg, headCrash

21.12.13. –  Köln MTC