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Nanohana – Verarbeitung der Dreifachkatastrophe im Manga


Abb. 1: Cover der „Nanohana“-Ausgabe von 2016

In unserer Serie zu den Potenzialen des Mediums Manga stellt Diana Casanova das Werk „Nanohana“ vor, das sich mit der Dreifachkatastrophe vom 11. März 2011 beschäftigt. Autorin von „Nanohana“ ist Hagio Moto, die mit ihren shôjo Manga und Boys-Love-(BL-) Werken bekannt geworden ist. 

Vor nun mehr fast sechs Jahren geschah in Japan die Dreifachkatastrophe vom 11.03.2011, die vor allem der Region Fukushima einen zweifelhaften Ruf verschaffte. Während das Erdbeben und besonders der daraus entstandene Tsunami Tausende von Menschenleben kosteten, zwang der nukleare Super-GAU im Atomkraftwerk Fukushima mehr als hunderttausend Menschen aus ihren Häusern zu fliehen, in die die meisten nicht mehr zurückkehren können. 
National wie international war die Kritik an der japanischen Regierung, am Atomkraftwerkbetreiber Tepco wie auch an der Atomkraft selbst immens. Doch auch das Medium Manga wurde verwendet, um das Thema Fukushima zu verarbeiten. Beispiele für derartige Manga sind „Ichiefu“ (Tatsuta Kazuto, 2013) und „Nanohana“ von Hagio Moto, welchen ich im Folgenden vorstellen möchte.

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Eine kleine Betrachtung zu Manga und Film

mangafilm
Flickr cc, dreizehn

„Historically, at many key points in its development, manga intersects with cinema and animation, to the point that manga almost appears to be a variety of moving image.“ (Lamarre 2009: 286/87)

Bewegung im Stillstand, Geräusche als Worte, Überschreitung von Bildgrenzen … In unserem Seminar haben wir uns in den letzten Wochen mit den stilistischen Eigenheiten von Manga beschäftigt – und wie auch Lamarres Aussage verdeutlicht, liegt es dabei nahe, die Stilmittel des Manga mit denen des Films abzugleichen und so Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten. Eine kleine Betrachtung zu Manga und Film weiterlesen