Schlagwort-Archive: Game

Ein scha(r)fes Dilemma – In Unterwäsche auf der Flucht vor Schuldgefühlen

image

Foto Jessica Stietzel

Catherine (キャサリン), produziert von Atlus, dem Team welches hinter Shin Megami Tensei: Persona steckt, ist ein Puzzlespiel, das nicht nur durch seine aufregende Grafik und sexuell anstößiger Inhalte beeindruckt, sondern vor allem auch durch seine herausfordernden Puzzleaufgaben, die es zu lösen gilt, bevor es im Spiel vorangeht.

Der Spieler schlüpft in die Rolle des 32-jährigen Vincent Brooks, der zwiegespalten ist zwischen der nicht mehr allzu spannenden Beziehung mit seiner langjährigen Freundin Katherine, wohlgemerkt mit K, die mit ihm eine gemeinsame Zukunft plant und der mysteriösen jungen Blondine namens Catherine, mit C, die er eines Nachts in seiner Stammbar „Stray Sheep“ begegnet und am darauffolgenden Tag entblöst in seinem Bett wiederfindet. Ein scha(r)fes Dilemma – In Unterwäsche auf der Flucht vor Schuldgefühlen weiterlesen

Shadows of the Damned – so verdient man sich das FSK18 Siegel

Goichi Suda (auch bekannt als Suda51) schließt sich mit Shinji Mikami, dem Schöpfer des weltweit erfolgreichen Game Franchise Resivent Evil zusammen. Auch Akira Yamaoka, berühmt für die Gänsehaut verursachenden Soundtracks der ebenfalls bekannten Serie Silent Hill wurde mit ins Boot geholt. Grasshopper Manufacture (グラスホッパー・マニファクチュア Gurasuhoppā Manifakuchua), so der Name des japanischen Videospielentwicklers, schien damit ein Trio gefunden zu haben, welches schon nahezu ein Erfolgsgarant für den internationalen Markt zu sein schien. Wie kommt es also dazu, dass ein Werk solcher großer Künstler der Videogame Szene im ersten Monat des Verkaufs (US) gerade mal 24.000 mal verkauft wurde und im weiteren Verlauf seiner Existenz sogar immer weniger Ansehen bekam, es fast so wirkte, als würde dieses Spiel in stillschweigen unter den Tisch gekehrt werden? Viele Reviews haben eine Vielzahl an Gründen gefunden.

Shadows of the Damned – so verdient man sich das FSK18 Siegel weiterlesen

VRMMORPG – Vielleicht bald Realität?

asuna
Flickr cc, Hina Ichigo

Wer die Anime-Serie Sword Art Online kennt, der hat vielleicht auch schon einmal den Begriff VRMMORPG (Virtual Reality Massively Multiplayer Online Role-Playing Game) gehört.

Im Anime können die Charaktere mit Hilfe eines Nerve Gear‘s an virtuellen Online Rollenspielen teilnehmen. Das Nerve Gear ist ein VR-Helm (Virtual-Reality-Helm) der die motorischen und sensorischen Areale des Gehirns stimuliert und Nervenimpulse in Bewegungen im Spiel umwandelt, damit der virtuelle Avatar gesteuert werden kann. Der physische Körper ist bewegungsunfähig und die Gedanken an die Bewegung werden auf das Spiel übertragen. Der Spieler kann das Spiel nur verlassen, indem er „ingame“ den Log out-Button verwendet. VRMMORPG – Vielleicht bald Realität? weiterlesen

Cosplay-Probleme, die um die Welt gehen: von Ebola-chan über Black-Facing bis hin zu NS-Uniformen

Photo von Doku, Cosplay von Saku
Inukashi aus No.6
Cosplay von Saku
Foto von Doku

Cosplay hat in den letzten Jahren viel an Popularität gewonnen. So ist es nicht verwunderlich, dass je mehr Interesse daran einerseits geweckt wird, gleichzeitig umso mehr Interessenskonflikte entstehen können. Es gibt zahlreiche Diskussionen über alle möglichen Themen angefangen von Make up, über die Qualität des Kostüms bis hin zum Einsatz von Cosplayern in Werbung, und manchmal wird man ganz unerwartet selbst der Mittelpunkt einer solchen Diskussion.

Was in einigen Ländern vollkommen in Ordnung ist, ist in anderen Kulturen eventuell ein sehr ernst zu nehmendes Problem. Im Bereich Cosplay kann man sich unverhofft in verschiedenen Problemsituationen wiederfinden, die man vorher überhaupt nicht bedacht hat. Nicht nur deswegen ist es wichtig über den Tellerrand hinaus zu schauen und nicht alles unüberlegt ins Internet zu stellen, denn wir alle wissen: Das Internet vergisst nie. Heute möchte ich mich drei wichtigen Themen widmen, auf die besonders Cosplayer meiner Meinung nach achten sollten. Cosplay-Probleme, die um die Welt gehen: von Ebola-chan über Black-Facing bis hin zu NS-Uniformen weiterlesen

Tipp: Manga und Spiele auf archive.org

manga library
In dem gemeinnützigen Projekt Internet Archive werden unzählige Webseiten regelmäßig gespeichert („Wayback Machine„) sowie Bücher, Videos, Musik und Software öffentlich verfügbar gemacht, deren Copyright abgelaufen ist. Hier findet sich mit der „Manga Library“ auch eine große Sammlung von Manga, die hauptsächlich in englischer Sprache vorliegen.

Die Manga Library führt zum Beispiel viele alte (und auch neuere) Manga, unter anderem „Astroboy“ (leider in einer gespiegelten englischen Version). Da es sich beim Internet Archive um ein offenes Projekt handelt, bei dem jeder mitarbeiten kann (ähnlich Wikipedia), ist allerdings nicht absolut sichergestellt, dass es sich wirklich um gemeinfreie Werke handelt. Das Internet Archive erwähnt entsprechend auch in den FAQ: „Our terms of use require that users make use of Internet Archive’s Collections at their own risk and ensure that such use is non-infringing and in accordance with all applicable laws.“

Eine weitere schöne Kategorie ist die große Sammlung an alter Software, vor allem die Classic PC Games und die Internet Arcade. Hier kann man alte Arcade-Spiele im Browser spielen – Nostalgie pur!

Einen japanischen Horrorfilm selbst erleben? – F.E.A.R.

f.e.a.r
Flickr cc, Mohamad Hisyam Mohamad Saman

Ich möchte heute von einer meiner Lieblings-Videospielreihen berichten, und zwar trägt diese den Namen „F.E.A.R.“.

Die F.E.A.R.-Reihe besteht zur Zeit aus 3 Teilen, von denen der Erste 2005 für den PC erschienen ist. Der zweite Teil („F.E.A.R. 2: Project Origin“ folgte 4 Jahre später und zuletzt kam „F.3.A.R.“ im Jahre 2011 heraus. Entwickelt wurde sie von Monolith Productions und veröffentlicht von Vivendi Universial/Sierra. Es handelt sich um einen Egoshooter, das heißt, dass man aus der Egoperspektive handelt und Handlungen beobachten kann.

F.E.A.R. steht für First Encounter Assault Recon, was der Name einer Spezialeinheit ist, die im ersten Teil gegen eine Armee eingesetzt wird, die von einem gewissen Paxton Fettel durch Telepathie gesteuert wird.

Direkt zu Beginn wird jedoch die gesamte Spezialeinheit, bis auf den Spieler selbst, über den man keine genaueren Informationen wie zum Beispiel einen Namen hat, von einem mysteriösen, schwarzhaarigen Mädchen in einem roten Kleid getötet und man ist nun auf sich selbst gestellt, um sich gegen die Armee durchzusetzen.

 

Einen japanischen Horrorfilm selbst erleben? – F.E.A.R. weiterlesen

Videospiele: Unterwegs im „memory palace“

room
Welche Geschichte mag hinter diesem Raum stehen? Videospiele nutzen sehr stark die Möglichkeit, mit Räumen Geschichten zu erzählen. Flickr cc, Shoes on Wires

„Game designers don’t simply tell stories; they design worlds and sculpt spaces.“

Dieser Satz ist gewissermaßen die Essenz von Henry Jenkins‘ Text „Game Design as Narrative Architecture“ (2004), den wir uns gestern im Seminar vorgenommen haben. Jenkins betont darin, dass viele (nicht alle!) Videospiele zwar eine Geschichte erzählen, dies aber auf eine andere Weise tun als andere Medien. Ein wesentlicher Unterschied zum Beispiel zu Filmen oder Romanen liegt dabei nicht nur in der Aktivität des Spielers, sondern auch in dem Stellenwert, den Räumlichkeit in Videospielen einnimmt. Videospiele: Unterwegs im „memory palace“ weiterlesen

Project Zero – ein Klassiker

fatal frame
Ein von „Project Zero“ inspiriertes Foto. Flickr cc, Jene Kirishima

Wer den typischen Horror leid ist und etwas Skurril-unterhaltsames sucht, wird bei diesem Spiel sicherlich nicht enttäuscht.

Eine bedrückende Atmosphäre, eine alte Villa, die Suche nach der eigenen Familie und… eine Kamera… Project Zero – ein Klassiker weiterlesen