Von Milena Gross

Die Präfektur Hokkaidō ist kein Unbekannter, selbst wenn man nicht viel von dieser Insel weiß, den Namen hat man zumindest schon einmal gehört. Entweder man hört von Hokkaidō durch die Medien, wenn im Winter deutsche Nachrichten kurz von den Eisskulpturen in Sapporo berichten, oder man begegnet ihr im Supermarkt als wichtiger Produktionsort für z.B. Milchprodukte. Doch die nördlichste Präfektur Japans hat noch einiges mehr zu bieten als nur Eis, Schnee und Kürbisse. Auch wenn man in Deutschland nicht allzu viel über die zweitgrößte Insel Japans weiß, im Sommer ist sie bei den Japanern selbst recht beliebt. Wegen ihrem subborealem Klima, wodurch die Winter zwar recht kalt und schneereich sind, ist der Sommer auf Hokkaidō kühler und angenehmer als im restlichen Teils Japans. Aber auch die dortigen Skigebiete sind sehr beliebt, nicht nur bei Japanern. Das Klima beschert Hokkaidō eine reiche Natur – im Frühling zeichnen weite, farbenfrohe Blumenwiesen die Landschaft und in den vielen Nationalparks lässt sich Natur dieser Insel in Ruhe genießen. Mit dem Shiretoko National Park (知床国立公園) besitzt Hokkaidō einen der größten Parks, dieser Art, in Japan. Früher war die Präfektur einst das Zuhause der Ainu, eine indigene Bevölkerung. Noch heute leben einige von ihnen auf ihrer Insel, jedoch sind sie nur noch eine Minderheit. Doch durch Museen und Festivals kann man diese Kultur, diesen Teil von Hokkaidō zumindest teilweise erleben.
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