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Nanohana – Verarbeitung der Dreifachkatastrophe im Manga


Abb. 1: Cover der „Nanohana“-Ausgabe von 2016

In unserer Serie zu den Potenzialen des Mediums Manga stellt Diana Casanova das Werk „Nanohana“ vor, das sich mit der Dreifachkatastrophe vom 11. März 2011 beschäftigt. Autorin von „Nanohana“ ist Hagio Moto, die mit ihren shôjo Manga und Boys-Love-(BL-) Werken bekannt geworden ist. 

Vor nun mehr fast sechs Jahren geschah in Japan die Dreifachkatastrophe vom 11.03.2011, die vor allem der Region Fukushima einen zweifelhaften Ruf verschaffte. Während das Erdbeben und besonders der daraus entstandene Tsunami Tausende von Menschenleben kosteten, zwang der nukleare Super-GAU im Atomkraftwerk Fukushima mehr als hunderttausend Menschen aus ihren Häusern zu fliehen, in die die meisten nicht mehr zurückkehren können. 
National wie international war die Kritik an der japanischen Regierung, am Atomkraftwerkbetreiber Tepco wie auch an der Atomkraft selbst immens. Doch auch das Medium Manga wurde verwendet, um das Thema Fukushima zu verarbeiten. Beispiele für derartige Manga sind „Ichiefu“ (Tatsuta Kazuto, 2013) und „Nanohana“ von Hagio Moto, welchen ich im Folgenden vorstellen möchte.

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3/11 – Tagebuch nach Fukushima

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Cover, eigenes Foto

So lautet der Titel des Buches, das von Yuki Ichimura und Tim Rittmann veröffentlicht wurde.

Yuko Ichimura ist 35 Jahre alt und lebt in Tokyo, nachdem sie elf Jahre lang in London gelebt hatte. Sie arbeitet als Illustratorin und Regisseurin für Werbeclips bei Pyramid Film. Ihr Online-Tagebuch wurde auf der Webseite des SZ-Magazins veröffentlicht, nachdem ihre Texte von Tim Rittmann aus dem Englischen übersetzt und redigiert wurden. Er ist 33 Jahre alt und freier Journalist aus Berlin, der unter anderem für das SZ-Magazin, die Zeit Online und GEE schreibt.

Veröffentlicht wurde das Buch 2012 bei Carlsen.

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