Kristine Weingart rezensiert für uns Ashita no Kioku. Ein Film, der sich mit dem Thema Krankheit im Alter auseinandersetzt und aus der Sicht des Patienten den Krankheitsverlauf zeigt. Viel Spaß beim Lesen!
Es beginnt mit einem entfallenen Wort, einem vergessenen Namen, und schließlich vollkommener Orientierungslosigkeit. Dann folgt die erschütternde Diagnose: Alzheimer im Frühstadium. Ashita no Kioku zeigt das Fortschreiten dieser Krankheit, jedoch nicht aus der Sicht der Angehörigen, sondern aus der des Betroffenen, der sich mit seinem unabwendbaren Schicksal arrangieren muss, während sein Leben sich um 180 Grad dreht. Sein einziger Halt: Eine liebevolle Familie.
Memories of Tomorrow ist der englische Titel dieses japanischen Dramas, das am 13. Mai 2006 unter dem Originaltitel Ashita no Kioku (明日の記憶) in den japanischen Kinos erschien. Die Regie des 122-minütigen Films, der auf dem gleichnamigen, im Jahre 2004 von Hiroshi Ogiwara veröffentlichten Roman basiert, führte Yukihiko Tsutsumi.
Der 49-jährige Masayuki Saeki, gespielt von Ken Watanabe, verkörpert den idealtypischen japanischen Arbeiter: Er ist die Führungskraft einer wichtigen Werbeagentur in Tokyo und arbeitet diszipliniert und zielstrebig, weshalb ihm seine Arbeitskollegen auch mit Respekt und Achtung entgegentreten. Seine Familie stellt er stets hinter seinen Beruf, um die hohen Standards zu erfüllen, die er sich stellt. Doch plötzlich kann er mit diesen nicht mehr mithalten. Masayuki vergisst plötzlich Dinge, wie die Namen von Geschäftspartnern, wichtige Termine oder gar den Weg zu seiner Arbeit. Ashita no Kioku – Memories of Tomorrow weiterlesen →