„Der vorstehende Nagel wird eingehämmert“ (出る杭は打たれる) heißt es in einem bekannten japanischen Sprichwort. Dies mag in vielen Bereichen des japanischen Lebens auch heute noch stimmen, jedoch kam es in Japan in den 80er Jahren zu einer regelrechten Rebellion gegen die Homogenität Japans. Besonders junge Menschen wollten sich nicht länger vorschreiben lassen, wie sie auszusehen und was sie zu tun hatten. Unter ihnen auch Yoshiki Hayashi (林佳樹) und Toshimitsu Deyama (出山利三), besser bekannt als Yoshiki und Toshi von X Japan.
Es begann bereits 1977 als die damals elfjährigen sich entschlossen, eine Band zu gründen. Zunächst nannten sie sich Dynamite, änderten den Namen aber bereits 1978 in Noise um. Nachdem sie sich 1982 trennten, formten Yoshiki und Toshi gemeinsam eine neue Band. Sie nannten sich X, wollten aber weiterhin über einen anderen Namen nachdenken. Dass X schließlich zu einem so großen Phänomen werden würde (und ich spreche hier nicht nur als Fan), hätte damals wohl niemand gedacht.
Nach der Verweichlichung der meisten Vampirgeschichten der letzten Jahre (die, die nicht so verweichlicht waren, haben – soweit ich weiß – nicht die größte Beachtung finden können), möchte ich mich an dieser Stelle doch gern einmal auf den Meister zurückbesinnen.
Ja, ich spreche von Hellsing und ganz besonders von Alucard (wer sich an dieser Stelle fragt, wieso ich von „Meister“ spreche, der lese den Namen doch bitte einmal rückwärts). Viele von euch werden ihn vielleicht kennen, allen anderen kann ich hoffentlich ein tolles künstlerisches Werk (zumindest der Manga ist zeichnerisch absolute Spitzenklasse) ans Herz legen. Wobei ich an dieser Stelle noch darauf hinweisen möchte, dass sich der Anime so grundsätzlich von der Manga-Reihe unterscheidet, dass man (sollte dies noch nicht geschehen sein) unbedingt auch einmal zu der Manga-Reihe greifen sollte.